Die Goldene Bilanzregel als eine der wichtigsten Finanzierungsregeln besagt, dass langfristig im Unternehmen gebundenes Vermögen (Anlagevermögen) auch langfristig finanziert sein soll, kurzfristiges Vermögen (Umlaufvermögen) dagegen durch kurzfristiges Kapital. In dem Zusammenhang spricht man auch von Fristenkongruenz von Mittelherkunft und Mittelfinanzierung.
Die Goldene Bilanzregel kann verschiedene Deckungsgrade einnehmen.
Deckungsgrad 1 bzw. enge Fassung der Goldenen Bilanzregel
Vom Deckungsgrad 1 bzw. einer engen Fassung der Goldenen Bilanzregel spricht man, wenn das Anlagevermögen komplett mit Eigenkapital gedeckt ist.
Als Formel ausgedrückt bedeutet das:
Eigenkapital / Anlagevermögen >= 1
Deckungsgrad 2 bzw. Silberne Bilanzregel
In der erweiterten Fassung bzw. beim Deckungsgrad 2 wird das Anlagevermögen vollständig durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital gedeckt (häufig auch als Silberne Bilanzregel bezeichnet).
Als Formel ausgedrückt bedeutet das:
(Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital / Anlagevermögen >= 1
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